… oder ist das nur ein Trend der hippen Yuccie-Generation? Ich hatte dieser Tage einen lebhaften Austausch mit einer lieben Freundin, die bekannt ist für ihre zuckerfreie und bewusste Ernährung und eben auch auf (vegane) Naturkosmetik schwört. Sie trifft mit diesem Thema bei mir genau ins Schwarze!
Es ist doch ein Irrsinn, wenn man sich mal wirklich gründlich in das Thema reinwühlt und feststellt, dass viele, auch sehr hochpreisige Kosmetikmarken, bis zum heutigen Tage Tierversuche durchführen, was schon schrecklich genug ist, sondern auch Cremes, Make-up, Lippenstifte und Co. randvoll packen mit Chemie, die in hohen Dosen krebserregend sein kann, mit Palmöl, Erdöl und und und.
Die Frage, die ich mir stelle ist: Warum haben diese Marken noch immer so viel Erfolg und warum findet in der westlichen, wohlhabenden Gesellschaft kein konsequenteres Umdenken statt? Wie auch beim Konsum von Nahrungsmitteln?
Ich freue mich, dass (vegane) Naturkosmetik immer erfolgreicher wird. Das liegt bestimmt auch daran, dass es dem Konsumenten mittlerweile einfach gemacht wird, chemiefreie und als vegan gekennzeichnete Produkte, die oft recyclebare Verpackungen haben, zu günstigen Preisen zu bekommen. Man gehe dazu nur in die Drogerie nebenan oder findet mittlerweile auch im Netz auf gut sortierten Plattformen wie Shop-Apotheke.de eine hervorragende Auswahl. Man braucht ja nicht wirklich selbst das Rührschüsselchen aus den Schrank holen und sich Cremes und Peelings aus Olivenöl, Aloe Vera und Co. anrühren (auch wenn das viel Spaß macht).
Mein Umstieg auf Naturkosmetik, die zum großen Teil auch vegan ist (auch wenn ich bekanntermaßen keine Veganerin bin) begann vor vielen Jahren, nachdem ich meinen Kosmetikschrank mit einer App (Codecheck, ein Tipp von Dani vom Lady-Blog.de) durchgecheckt hatte und feststellen musste, dass sämtliche Cremes, Wasch- und Duschgel voll waren mit Chemie. Ich war wirklich geschockt und entsetzt darüber, was ich mir so für Inhaltsstoffe auf die Haut geschmiert habe. Da hat`s bei mir irgendiwie klick gemacht und ich habe die Produkte nach und nach ersetzt. Heute benutze ich zu schätzungweise 90-95 Prozent (vegane) Naturkosmetik. Für zum Beispiel Nagellacke und einen bestimmten Puder, den ich seit vielen Jahren verwende, habe ich bis heute aber keine für mich passende Alternative gefunden. Nobody`s perfect, das ist doch klar.
Und schlussendlich ist es wie mit der Ernährung, dem Autofahren, den Klamotten: Es sind nur kleine Schritte, die man machen kann, um etwas nachhaltiger, gesünder und umweltfreundlicher zu leben. Aber so ein Lebensstil kann auch wirklich Freude machen und ein gutes Gefühl geben.